Der Weg ist das Ziel
Dienstag, 1. Juli 2014
Gedankenautobahnen
Meine Abenteuerreise liegt nun fünf Wochen zurück. Ich habe grad das Buch von Hape Kerkeling : 'Ich bin dann mal weg' gelesen. Ich war anfangs etwas skeptisch, ein ernsthaftes Buch von einem Komiker geschrieben zu lesen. Und ich muss meine Meinung darüber revidieren. Er beschreibt sehr genau, wie er bis auf wenige Etappen die große Strecke von Südfrankreich bis nach Santiago de Compostela in der heißen Sommerzeit zu Fuß gegangen ist. Davor ziehe ich meinen Hut!
Seinen Beschreibungen nach zu urteilen, war das kein Spaziergang und er hätte gern das ein oder andere mal aufgegeben. Dennoch hat er alle Kräfte aufgebracht und ist die letzten Tage seiner Pilgerreise mit zwei interessanten Frauen gegangen.
Nach meinem Abenteuer lese ich sein Buch mit anderen Augen, weil ich mich oftmals in seinen Texten wiederfinde und vielfach genauso empfunden habe. Auch wir haben uns auf dem Trail damit hochgehalten uns gegenseitig zu erzählen, worauf wir besonders Hunger hatten und was wir uns bestellen würden, kämen wir in einen Ort.
Ebenso die Kraftreserven, die einen doch dazu bringen, trotz totaler Erschöpfung und Hitze noch einige Meilen weiter zu gehen. Weil dort eine Quelle ist oder ein Imbiss oder ein kleiner Supermarkt!! Alles für einen Hamburger oder eine Soda!

Gibt es einen Gott, Allah, Krishna, Vishnu, Buddha ... oder wie auch immer diese Kraft heißt, die das Universum lenkt? Auch darüber haben wir uns Gedanken gemacht und ausgetauscht. Insbesondere Happy Feet, die kurz vor ihrer Hochzeit ihren Paul tragischerweise verloren hat. Das hat sie völlig aus der Bahn geworfen. Und es war-ist ein Grund weshalb die den Appalachian Trail geht. Sie erzählte mir, dass sie viel von Paul träumen würde. Er muss ein toller Mann sein!
Wir fragten uns auch, was diese Prüfung für eine Aufgabe für Happy Feet sei. Welche Bitte hat sie ans Universum gesandt? Was möchte sie in diesem Leben noch mitnehmen?
Ähnliche Gedanken sind mir auch gekommen und ich habe mich auch gefragt, was das Universum noch mit mir vorhat. Solche Fragen stellen sich vermutlich viele andere Hiker auch.
Ich glaube, wenn man die Gedanken auf dem Appalachian Trail oder dem Jakobsweg o. ä. messen könnte, müssen dort irre viele Signale, Gedanken, Fragen, Wünsche ins Universum unterwegs sein, also Gedankenautobahnen.
Ich habe viele Gedanken gesandt.
Und habe manchmal auch Antworten bekommen.

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