Der Weg ist das Ziel
Sonntag, 22. Mai 2016
53 Meilen- wir haben die Hälfte geschafft
Die letzten beiden Tage waren ideal zum wandern. Es war weder zu heiß noch zu kalt. Im Pinefield Hut trafen wir sehr nette ältere Hiker, die auf
unterschiedlichen Trails unterwegs waren.
Der Weg zum Hightop Hut war, wie der Name schon sagt, sehr hoch und anstrengend. Es ging über 8 Meilen bergauf und bergab. Wir trafen am Nachmittag ein. Der Shelter war nicht sehr groß, hatte aber extra Zeltplätze. Zum Abend hin kamen immer mehr Hiker in den Shelter. Wir fanden keinen Platz mehr am Picknicktisch und aßen am Zelt.
Wir waren total erledigt und gingen um 20.30 h schlafen.
In der Nacht fing es an zu stürmen und dann noch zu regnen. Und wie, Platzregen stundenlang. Ich hoffte die ganze Nacht, dass das Zelt dichthält.
Heute Morgen war fast alles trocken, bis auf unsere Schuhe, die vom hochspritzenden Regen unter der Apsis etwas nass wurden. Ähh....wer will schon nasse Schuhe am Morgen. Wir packten alles in unsere Rucksäcke und stellten sie am Shelter erst einmal unter. Das Zelt war eine riesengroße, dreckige eklige Sache. Aber es musste eingepackt werden und mit. Nach einem heißen Kaffee und Müsli gingen wir los.
Der Regen hatte den Trail völlig aufgeweicht und die nassen Steine waren rutschig. Der Abstieg über 2,5 Meilen war ziemlich anstrengend und nicht ungefährlich. Wir entschieden, als die Straße (Skyline Drive) den AT kreuzte, einige Meilen auf der Straße zu gehen. Das war weniger gefährlich, dafür aber anstrengender für die Gelenke.
Nach 6 Meilen kamen wir an einem Picknick Ground an, wo wir Zelten wollten. Bis zum nächsten Campground waren noch 6 Meilen. Aber am Picknick Ground durften wir nicht campen. Bei Sonnenschein muss es hier total schön sein. Aber nicht bei dichtem Nebel und 100% Luftfeuchtigkeit!
Wir entschieden, nach einer Pause weiter zu gehen. Vielleicht würde uns ein Auto auf den letzten Meilen mitnehmen. So kam es auch. Ein sehr nettes Pärchen aus Virginia brachte uns zum Lewis Mtn. Campground. Trail Angel!! Trifft man immer wieder 😊🙂.
Hier hofften wir, eine kleine warme Hütte mieten zu können. Leider waren sie schon seit Wochen vermietet. Aber wir hoffen, dass morgen eine frei wird. Zumindest versprach uns das Randy, Manager on Duty. Morgen nehmen wir auf jeden Fall einen Zero!
Immerhin haben wir heute 53 Meilen geschafft!! Halbzeit im Shenandoah NP nach 7 Tagen!!!! 🚸
Amazing!!!!

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Samstag, 21. Mai 2016
Loft Mtn. Campground und noch mehr Bären
Nachdem wir hier im dichten Nebel angekommen sind und ein Zeltplatz bekommen haben, schliefen wir selig. Am nächsten Tag konnten wir warm duschen, Wäsche waschen und bekamen heißen Kaffee im Camp Store. Wir nahmen einen Zero und gingen am Nachmittag zum Restaurant, 1.3 Meilen den Berg hinab. Das hatten wir gestern Abend gegen 18 h bereits einmal getan, weil wir nicht wussten, dass das Restaurant um 17.30 h schließt 😬. Gut. Heute waren wir zeitig dran und gingen den schmalen Weg, als plötzlich etwa 2-3 Meter vor uns ein Bär einen Baum hochsprang. Wir waren genauso erschrocken und gingen sofort rückwärts, um zu beobachten, was passiert. Es war eine Bärin mit zwei Jungen, die dort im Busch und auf der Straße herumsaßen. Wir warteten etwas ab. Dann kamen zwei andere Hiker, denen wir schon zweimal begegnet waren, den Weg hinunter und erzählten von den Bären. Das machte denen nicht viel aus und wir gingen zusammen den Weg entlang. So geht das also. Beobachten, Raum lassen und weiter gehen. 😬🙊
Den Nachmittag verbrachten wir im Laden mit Ausruhen und Schwatzen, luden unsere Handys im Waschraum und tranken Kaffee.
Morgen, Donnerstag, wollen wir zum nächsten Shelter, Pinefield Hut, und es soll die Sonne scheinen!!
Wir treffen jeden Tag eine Menge Hiker. Die meisten sind Hiker, die den gesamten Trail gehen wollen. Es gibt hier aber auch viele Tageswanderer oder kleine Gruppen, die Ausflüge in die Berge machen.

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Donnerstag, 19. Mai 2016
Ein Bär als Nachbar ?
Die erste Nacht im Zelt. Es war kalt aber ruhig. Ich wachte mehrmals auf und war gegen 7 h wach. Mein Mann hat eine tolle Uhr ausgeliehen mit einem Alarm. Der ist auf 7.30 h gestellt aber er hört ihn nicht. Also wusste ich, wie spät es war, obwohl ich keine Uhr mitnehmen wollte. Gut. Im Shelter war es voll und mit Sonnenaufgang werden die ersten wach und gehen los. Davon wird man meist nicht gestört.
Als wir endlich aufstanden, waren noch vier andere hiker am packen. Bis wir soweit waren, waren alle schon los.
Es gibt leider unter den Thru-hiker Schweine, die sich nicht an die Regeln halten und Essenreste und Müll ins Plumpsklo werfen. Damit lockt man leider Bären an.
Unser zweiter Tag auf dem Trail war sonnig und warm. Bis zum nächsten Shelter sind es 13 Meilen, die wir nicht schaffen. Unterwegs waren zwei Quellen, von wo wir Wasser für den nächsten Tag mitnehmen mussten. 2 Kilo extra ...
Heute gingen wir durch einen Teil, Backcountry, wo es vor zwei Wochen gebrannt hat. Dieser Abschnitt ist sehr trocken und steinig. Hier wachsen Eichen, Tannen und Rhododendren und Blaubeeren.
Es roch stellenweise lecker nach Blaubeeren und Tabak.
Am Nachmittag suchten wir einen schönen Platz zum Zelten. Wir waren etwa 6 Meilen vor dem nächsten Shelter. Wir bauten alles auf und aßen unser Abendessen. Plötzlich tauchte ein Bär auf. 😳 Wir nahmen unsere Teller und machten Lärm, klatschten in die Hände, riefen und schrien. Aber das störte ihn gar nicht. Er saß etwa 10-15 Meter entfernt in den Büschen und guckte. Unser Essen hatten wir in Windeseile gegessen und die Teller gesäubert. Dann fanden wir unter Laub versteckt, was ihn interessierte. Dort lagen ein Eisbecher mit Eisresten, eine Tüte mit Trail Mixresten, Terbeutel, leere Dosen , Vanillemilchpulver usw. Vielen Dank an die hiker, die ihren hiker trash dort liegen gelassen habe . Wir warfen den ganzen Kram weit weg und der Bär holte sich eins nach dem anderen und frass es. Aber er kam immer wieder. Es war etwa 19.30 h und bis 21 h noch hell. Also entschlossen wir uns, alles schnell einzupacken und zu verschwinden. Hier hätten wir keine ruhige Nacht gehabt.
Also schnell einpacken (dauerte etwa 15 Minuten) und los. Sie hatten auf der Karte einen Parkplatz gesehen. Etwa 1,5 Meilen entfernt. Das sollte zu schaffen sein. Gegen 21 h dämmerte es und wir waren noch nicht am Parkplatz. Dann wurden wir etwas ungeduldig. Mit Stirnlampe gingen wir bis zum Parkplatz. Dann war es 22 h. Wir waren völlig kaputt und bauten das Zelt dort zur Strassennähe auf. Unsere Futterbeutel hängten wir hoch in einen Baum. Wir fielen in unsere Schlafsäcke, könnten aber wegen des Adrenalins nicht gleich einschlafen. Puh.
So etwas wollten wir eigentlich nicht erleben. Wir haben alles richtig gemacht. Nur wenn sich alle an die Regeln halten, muss niemand darunter leiden.
Die Nacht war unruhig. aber es klopfte wenigstens kein Bär als Zelt. Irgendein Tier kam noch angeschlichen, nur guckten wir nicht nach.

In der Nacht fing es zu regnen an. Wie vorausgesagt. Virginia hat dieses Jahr schon viel Wasser von oben gesehen. Ansonsten ist diese Jahreszeit wärmer und trockener. Viele hiker haben noch ihre leichte Daunenjacke dabei.
Am Morgen kochten wir uns im Zelt einen heißen Kaffee und aßen etwas warmes. Danach mussten wir im Regen alles einpacken und gingen los. Wir mussten zur nächsten Quelle, Wasser holen, und dann weiter vielleicht bis zum Loft Mountain Campingground. Vielleicht vermieten Sie kleine Hütten. Auf jeden Fall gibt es dort warme Duschen, Waschmaschinen und einen Store zum Einkaufen.
Der ganze Tag blieb verregnet und der Nebel hing in den Bergen. Wir mussten zum Blackrock Hut hoch, der bei gutem Wetter einen fantastischen Ausblick haben muss. Aber wir konnten nur etwa 20 Meter sehen. Am Nachmittag waren wir ziemlich geschafft und gingen an der Strasse, parallel zum AT, weil die Wege sehr rutschig wurden. Wir entschieden uns, für die letzten 3-4 Meilen zu trampen. Es fuhren nicht viele Autos. Der erste Wagen hielt.
Joe, ehem. Soldat in der Army, aus Colorado, auch hiker, hatte gerade ein großes Desaster mit zwei Freunden erlebt und wurde netterweise bei dem Wetter bis zu seinem Auto mitgenommen. Und das wollte er heute an uns zurückgeben. Joe fuhr uns die letzten Meilen zum Campground. Wie wahnsinnig nett und was für ein Glück wir dann doch hatten. Die kurze Unterhaltung im Auto war total interessant und ich hätte mich noch stundenlang mit ihm unterhalten mögen. Wir bedankten uns für alles. Wir wünschten uns viel Glück und noch viele schöne Wanderungen!! 🚸
Das ist Amerikas Gastfreundschaft !!! 🇺🇸😎

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Montag, 16. Mai 2016
Trail Angel
Wir haben einen tollen Einstieg auf den AT bekommen. Ein Trail Angel holte uns vom Hotel an und fuhr uns zum Eingang des SNP. Amazing!
Bei starkem Wind und etwa 8 Grad stiegen wir auf den Appalachian Trail im Shenandoah National Park ein. Und es ging gleich bergauf! Nach etwa 15 Minuten mussten wir uns noch kurz anmelden, damit die Park Ranger wissen, wieviele Besucher bzw hiker unterwegs sind. Für hiker ist der Besuch im SNP kostenlos. Autofahrer zahlen 20 US $ .
Im Lauf des Tages trafen wir über 20 hiker. Die meisten davon waren thru-hiker. Sie wollen den gesamten AT gehen und sind im Februar gestartet. Ich denke, im SNP haben sie Halbzeit, 1000 Meilen geschafft!! 🚸
Im Shelter trafen wir viele wieder, die uns überholt hatten. Nach Wasser holen, Zeltaufbau, Essen und Ausruhen, hatten wir interessante Gespräche mit einigen hiker, z b Mustard, Tortilla und Wonderland.
Heute Nacht soll es kalt werden, bis auf 3 Grad.
So gleich ist hikermidnight. Dann gilt Bettruhe!! 😎😎

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Sonntag, 15. Mai 2016
May Chill
Heute morgen scheint die Sonne, es ist etwas frisch aber wir sollen 22 Grad Celsius bekommen. Mal sehen. Beim Frühstück hatten wir eine sehr nette und interessante Begegnung. Es setzte sich ein älterer Herr zu uns an den Tisch, der uns fragte, woher wir kämen. Wir erzählten, woher wir sind und er fing an, deutsch zu sprechen. Er meinte, dass sein Deutsch ziemlich eingerostet wäre, aber es lief sehr gut. Er ist Geigen- und Guitarrenbauer, der in den 1980ern lange in Deutschland gelebt und gearbeitet hat. Außerdem in Spanien, Italien, Frankreich, wo er ein Haus besitzt, in Dänemark und Griechenland. Er war früher ein guter Läufer und hat an vielen Wettkämpfen teilgenommen.
Nun wollte er mit seiner Frau einen Ausflug in den Shenandoah NP unternehmen.
Unser Vorhaben, den AT entlang zu wandern, hat ihn beeindruckt. Allerdings wurden wir wieder gefragt, ob wir solche Trails nicht in Deutschland hätten.
Nach unserem interessanten Gespräch wünschten wir uns enjoy it und take care. 🙂

Wegen eines herannahenden Unwetters, entschlossen wir uns, morgen zu starten.
Weil hier kein Bus fährt, gingen wir zu Fuß in Richtung Altstadt. Dort wollten wir beim Tourist Information Center Karten für den SN Park besorgen. Im Ort fand ein Seifenkistenrennen für Kinder zwischen 7 und 20 Jahren statt. Wie witzig. Dafür wurde ein Teil der Hauptstraße gesperrt, der Teil, der steil bergab führt.
Es fuhren immer zwei Kinder nebeneinander den Berg hinunter. Am Straßenrand saßen die Familien und Zuschauer und feuerten die Fahrer an.
Wir kamen endlich bei der Tourist Information an und stellten fest, dass sie nur Mo-Fr geöffnet haben. Konnten wir leider im Internet nicht herausfinden.
Also beschlossen wir, bis zum Rockfish Gap
Outfitter zu gehen. Sonst würden wir vielleicht keine Wanderkarten bekommen. Der Outfitter war nochmal 1,5 Meilen entfernt. Die Sonne schien und vom Unwetter war nix zu sehen.
Im Rockfish Gap outfitter, der übrigens sehr gut sortiert ist für diesen kleinen Ort im Nirgendwo, bekamen wir die Karten für den AT und eine Riesen Spraydose Bärenspray. Normalerweise benötigt man das nicht, wenn man sich genügend laut unterhält. Wenn man allerdings kocht und Lebensmittel mitnimmt, macht es Sinn. Nun haben wir also eine Spraydose.

Als wir aus dem outfitter herauskamen, zogen dunkle Wolken auf und es wurde sehr windig.
Etwa nach 30 Minuten fing es an zu regen und hörte erst wieder auf, nachdem wir total nass waren. Das Wasser lief an den Hosenbeinen entlang langsam in die Socken...Wir hätten uns gern irgendwo hinein gesetzt, aber es war nichts nach unserem Geschmack. Also gingen wir zu unserem Hotel zurück.

Das Ergebnis:
Karten und Spray gekauft
Unsere Schuhe und Jacken halten dicht
15,58 km gegangen
Und das an Stellen, wo keine Fußwege sind!

Am Nachmittag lichteten sich wieder die Wolken und die Sonne kam raus. So geht das hier. Eben war es warm, nun ist es kühl.
Für morgen haben wir einen Trail Angel erreicht. Sie holt uns ab und fährt und zum AT/ SNP ( 8 km von hier). Wie schön, dass das geklappt hat 😊😊.


Ich würde gern hier weitere Fotos einstellen, aber mein Handy kippt die Fotos auf die Seite. Ich habe noch nicht verstanden, woran das liegt. 😁

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Samstag, 14. Mai 2016
Charlottesville nach Waynesboro - no Train, no Bus
Heute sind wir früh aufgestanden, um rechtzeitig am Bahnhof zu sein. Wir wollen nun nach Waynesboro zum SNP! Es regnete wieder, nein gestern hatten wir noch einen angenehmen, trockenen Tag.
Zug fahren ist hier etwas geordneter als bei uns. Der Zug wird einem Bahnsteig zugeordnet, wo man sich etwa 30 Minuten vorher in der Wartehalle einfinden soll. Niemand kommt ohne Boarding und ohne Ticket zum Zug. Und niemand darf zu den Bahnsteigen, außer dein Zug wurde aufgerufen. Ansonsten wirst du höflich und bestimmt in die Wartehalle zurück gebeten. Auf dem Weg zum Zug gibt es genügend Aufpasser, die dir den Weg zum Zug zeigen. Und dann werden die Reisenden nach ihren Reisezielen geordnet. Somit wird dann auf einen Schlag ein Waggon frei, wenn alle dort aussteigen.

Die Züge sind geräumig mit viel Beinfreiheit, haben Steckdosen in jeder Sitzreihe und manchmal auch WLAN 😉. Es ist schon komfortabel. Allerdings fahren die Züge nicht so schnell.

So, nun sind wir in Charlottesville bei Sonnenschein und 24 Grad Celsius angekommen. Einen Zug nach Waynesboro gibt es nicht.
Also gingen wir zur Greyhound Busstation. Die hatte Mittagspause und keine Busverbindung nach Waynesboro.
Dann gingen wir zur CAT, eine regionale Buslinie. Die fahren auch nicht nach W. 😩
Im selben Haus befindet sich die Tourist Information. Hier erklärten wir unser Problem und fragten nach dem Shenandoah Express. Dieser fährt, allerdings nur von Staunton zum Shenandoah NP 😬. Schei...
Die beiden Mitarbeiter waren sehr bemüht und fragten nach einer privaten Mitnahmemöglichkeit. Das war auch nix. Somit mussten wir zum Schluss ein Taxi nach W nehmen. Der Preis war für die Entfernung angemessen.

Nun sind wir in Waynesboro, gucken auf die Smoky Mountains und den SNP. 🚸🚸
Morgen schauen wir, wie das Wetter wird, über Mittag ist Gewitter vorausgesagt.
Wie aufregend!! Morgen mehr ...

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Donnerstag, 12. Mai 2016
You are by Feet? ;)
Die letzten Tage waren wir viel unterwegs, mit dem Bus, der Metro und zu Fuß. Wenn wir zu Fuß gehen, sehen und erleben wir mehr.
Am Dienstag war es trocken, so dass wir und entschieden, zum Weißen Haus zu fahren. Am Weißen Haus mussten wir feststellen, dass man nun nicht mehr bis an den Zaun heran darf. Es wurde eine Sicherheitszone mit Gittern eingerichtet. Und natürlich jede Menge Polizei (Secret Service) in allen Varianten, zu Fuß, auf Pferd, mit Fahrrad und mit Hund.
Und Unmengen an Besuchern, Protestlern, die dort für Frieden demonstrieren und junge Menschen, die Streetdance darbieten mit einem grässlich schlechten Ghettoblaster. Nun gut. Jeder kann, niemand muss.
Also weiter. Einmal um das Weiße Haus herum, gelangten wir zum Washington Monument. Daran vorbei ging es zur Gedenkstätte des WW 2 und weiter zur Statue des Abraham Lincoln.
Dann gingen wir wieder zurück, am Monument vorbei zum Capitol Building. Leider ist der Blick auf die Kuppel durch ein Gerüst verdeckt, dennoch ist es ein imposantes Gebäude.
Daran vorbei gingen wir zur Union Station. Hier wohnen-schlafen-betteln viele Obdachlose. Das ist die Kehrseite dieses Staates, der wenig für Menschen ohne/ kaum Einkommen tut.
Der Blick in die Eingangshalle der Union Station ist für mich wieder gigantisch. Nicht nur unsere Vorfahren konnten mächtige Gebäude bauen lassen.
Wir erkundigten uns nach der Zugverbindung zum Shenandoah und kauften gleich Tickets. Denn je eher du buchst, desto günstiger ist das Ticket! Das wäre doch mal eine Anregung für die DB?!!! 😜
In der unteren Etage kannst du hier so gut wie alles Essen. Eine Riesenauswahl an Fast Food. Leider auch sehr rummelig und voll, weil viele Schulklassen hier Pause machen. 😁
Nachdem wir das alles gesehen haben und gelaufen sind, hatten wir 13 km hinter uns!

Am nächsten Tag beschlossen wir, bei Regen und Regen, zum Pentagon zu fahren. Wir wollten unsere Bewerbungen abgeben 😜😎🇺🇸. Leider haben sie grad keinen Bedarf... Ach... Nun denn. Dann weiter. Hier sprach uns ein Autofahrer, vom Pentagon kommend , an, ob wir zu unserem Auto wollten. Das verneinten wir. Dann fragte er, ob wir unser Auto geparkt hätten und dort hinwollten. Das verneinten wir auch. Dann fragte er ratlos, wie wir uns fortbewegen. Ich Antwortete: just by Feet. Dafür bekamen wir einen like-Daumen und er ließ uns passieren. Das alles passierte an einem Fußgängerüberweg auf dem Parkplatz des Pentagon.
Als Fußgänger wird man hier ziemlich beäugt. Das kennen die meisten nicht. Hier wird jeder Meter mit dem Auto gefahren! 😁






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Dienstag, 10. Mai 2016
Wir sind in Alexandria
Nach einem 30 Stundentag sind wir gut in Alexandria-Virginia angekommen. Der Flieger hatte in Kopenhagen 4 Stunden Verspätung :( Allerdings erfuhren wir das erst 10 Minuten vor der Abflugzeit. So hatten wir dort 6 Stunden Zwischenaufenthalt. In Washington DC angekommen, war auch unser Gepäck da!!! Das habe ich schon anders erlebt 🙊.
Der Typ der Emmigration Behörde amüsierte sich über unser Vorhaben, auf dem Appalachian Trail zu wandern. Er glaubt nun, dass wir Germans a bit crazy sind. Dafür bekam er ein Schleswig-Holstein Abzeichen geschenkt, worüber er sich riesig freute 😊. Dann fuhren wir gefühlte zwei Stunden mit einem Shuttle kreuz und quer durch Washington zu unserem Hotel, wo wir total müde ins Bett fielen.


Heute Morgen begrüßte uns Alexandria mit Regen und Wolken. Mittlerweile kommt die Sonne etwas durch.
Mal gucken was wir morgen anschauen.
Take care
😎😎


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